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Lappland
04.03.2012 20:30Halli hallo!
Also erst einmal sorry, dass es jetzt doch so lang gedauert hat bis wir nun berichten!! Nach dem Laapland-Trip standen erstmal Klausuren und Hausarbeiten an, die wir jetzt endlich hinter uns haben. Es folgt also der lang erwartete Bericht :)
Tag 1
Stunde 0:
Völlig abgehetzt und abgeschwitzt (in Växjö war es einfach zu warm für die dicken Winterjacken) erreichten wir am Dienstag morgen, den 28.02.2012, den Bahnhof in Växjö. Dort ging die Reise los. Schon nach zwanzig Minuten gab es erste Verzögerungen, da an unserem Umsteigebahnhof und in der gesamten Stadt der Strom ausgefallen war. Als es dann weiter ging konnten wir uns dennoch nicht entspannen, denn ein Kleinkind neben uns war der Ansicht, dass es viel spannender ist, wenn man die vier Stunden nach Stockholm durchschreit.
Stunde 5:
Nun ja, jetzt kanns nur noch besser werden - dachten wir zumindest. Aber wie es der Zufall und unser Glück so will, teilten wir auch den Schlafzug von Stockholm nach Kiruna mit einem Kleinkind. Dieses erwies sich jedoch als wahrer Engel. Im Gegensatz zu einer anderen Mitreisenden, die nicht aufhören wollte zu reden (kennt ihr das, wenn Leute mit einer Intensität, Quantität und Lautstärke reden, dass man sie nicht ausblenden kann?).
/Edit Isa: "Und sie saß auf meinem Platz!!"
Naja, die Fahrt an sich hätte schlimmer kommen können. Die ein oder andere Stunde konnte sogar geschlafen werden.
Stunde 23:
Der Hogwarts-Express hält in Kiruna - welcome to the middle of nowhere... Als wir dann am Hostel ankamen, mussten wir feststellen, dass die "Rezeption" erst zwei Stunden später aufmachte, also gingen wir einen Kaffee trinken.
Stunde 25:
Ankunft im Zimmer. Sagen wir so, wir wollten da ja eh nur schlafen und das günstogste war es auch... Ab unter die Dusche und ein bisschen Kiruna-Seightseeing machen, was sich allerdings auf eine Holzkirche beschränkte. Also schnell Nahrung einkaufen, essen machen und ab in die Schlafsäcke.
Stunde 28:
Wir liegen im Bett, lesen und sind eigentlich nur kaputt.
Stunde 32:
Lange gekämpft, aber letztendlich gewann der Schlaf dann doch.
Tag 2
Nach einem schnellen Frühstück warteten wir draußen, um zur 2-tages-Tour abgeholt zu werden. Und wenn die Schweden sagen, sie holen dich um neun ab, dann reicht es wenn man um neun aufsteht und noch gemütlich frühstückt. Haben wir zumindest hinterher festgestellt, nachdem wir eine Stunde in der Kälte gewartet hatten. Schließlich wurden wir doch abgeholt und fuhren ca. 20km aus Kiruna raus in die Natur, wo erst der Hundeschlitten angespannt wurde um dann eine Tour zu machen. Nach der Schlittenhundetour wurden wir mit Schneemobilen ins Camp gefahren. Dort angekommen gab es zum Lunch die typisch schwedische Fleischwurst - Falukorv. Später haben wir die Landschaft bestaunt und die Otter im Fluss gesucht, welche sich aber nicht zeigen wollten. Abends (wir waren allein mit unserem "Aufpasser" im Camp) genossen wir noch eine schwedische Spezialität; Elchfleisch. Hm, lecker. Den optischen Höhepunkt des Tages bildeten schließlich die Polarlichter. Spektakulär! Dank der Gasflasche und unseres Gaskochers (ja, das gilt in Lappland als Heizung) konnten wir in unserer dann doch völlig überheitzten Holzhütte schlafen gehen.
Tag 3
Nach dem Frühstück konnten wir das Eisfischen ausprobieren, welches sich als - wir wollen nicht sagen langweilig - sehr ermüdend herausstellte. Außerdem durften wir während der Fütterung ins Rentiergehe. Mittags einen Rentiereintopf geschlemmt (Ironie !?) und nachmittags mit dem Schneemobil (wir hatten jeder unser eigenes^^) zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise. Wir wären sicherlich eher angekommen, hääte Lea nicht ihren fahrbaren Untersatz in einen Schneegraben auf die Seite gelegt hätte ;)
Zurück im Hostel noch schnell Abendbrot gegessen, nach zwei Tagen mal wieder geduscht und um halb neun im Bett gelegen und geschlafen ;)
Tag 4
Heute ging es mit dem Bus nach Jukkasjärvi zum Eishotel und zur ältesten Holzkirche Schwedens. Zusammenfassend kann das Eishotel als kalt und aufgrund der Rentierfelle stinkend und völlig überteuert dargestellt werden. Die Holzkirche hingegen war ganz niedlich mit einem "Unsere kleine Farm"-Charme. Nachdem beides besichtigt wurde hatte wir noch ungefähr zwei Stunden Zeit, bis der nächste Bus nach Kiruna fuhr. Was also tun? Auf der Suche nach einem Heißgetränk stießen wir auf ein Restaurant, welches recht günstig ein Lunchbuffet (inkl. Heißgetränk) anbot.
Nachmittags konnten wir noch schnell duschen bevor wir unsere Zimmerschlüssel abgeben mussten und schon gign es zurück zum Bahnhof. Die Rückfahrt war im Gegensatz zur Hinfahrt im wahrsten Sinne des Wortes völlig für den A***. Wir hatten aufgrund eines zu hohen Preisunterschieds auf der Rückg´fahrt lediglich Sitzplätze in einem Abteil, das wie ein indischer Pu**. roch und mindestens genauso warm war. Müssten wir die Rückfahrt genauer beschreiben, würden hier nur noch Sternchen stehen.
Tag 5
Nach Schienenersatzverkehr kamen wir wieder in Växjö an, kauften ein, gingen nach Hause, aßen, bestaunten kurz die Vorzüge der Zivilisation (Internet, vernünftiger Herd und kein Instantkaffee) und fielen ins Bett.
Résumée
Um den Trip gut erklären zu können, müsstet ihr dabei gewesen sein. Eigentlich ist es nicht zu beschreiben, so schön war es. Fotos sind in Videoform anzusehen (es war mal mit Ton, aber leider hat die Gema was dagegen).
Besuch
27.02.2012 19:45So, Geburtstag ist vorüber und das Wochenende war schön :)
Freitag kamen Lea's Eltern an und ein Besuch auf dem Campus stand an. Abends sind wir dann zu viert Pizza essen gegangen, echt lecker, und dann recht früh im Bett verschwunden, da die Reisenden ja auch ziemlich lange auf den Beinen waren.
Samstag standen die Besichtigung von zwei Elchparks auf dem Programm. In dem einen konnte man sie füttern und streicheln (und hören, was sie für komische Geräusche machen). Der andere war eine Art Safari mit dem eigenen Auto, wo wir erst gar keine und dann eine ganze Horde? Rotte? Meute? Herde? Elche gesehen haben. Sehr cool :) Anschließend fanden wir noch ein kleines Café, in dem es super leckeren Kuchen gab mit einem wunderschönen Blick auf einen See.
Am Sonntag fuhren wir nach Kalmar und zur Insel Öland an die Ostküste. Dort stellte sich die Stadt allerdings als "Sommerstadt" heraus, was soviel heißt wie "im Winter hat alles geschlossen". Das Schloss dort ist allerdings sehenswert, auch wenn wir nur von außen gucken konnten, und Öland wirklich schön mit tollen Stränden (leider außerhalb des Badewetters) und einer tollen Landschaft. Abends versackten wir dann auf den einen oder anderen Wein in der Unterkunft von Lea's Eltern ;)
Montag morgen war leider schon wieder Abreisezeit.
Zwar waren es nur ein paar Tage, aber die waren wirklich toll :) Danke!!
Rüsselpest
16.02.2012 12:04Hallo liebe Leute,
wir bitten vielmals um Entschuldigung für die lange Zeit der Abstinenz! Leider gibt es seit dem letzten Eintrag nicht viel zu berichten.
Die Welcome-Party, die von der Austauschstudenten-Vereinigung gestartet wurde, war nicht sooo berauschend und der anschließende Besuch im Pub schockierte uns - die Szenerie glich weniger einer Party als mehr einer Orgie. Leitspruch des Abends war: Einsamer sucht Einsame zum einsamen. Naja. Seitdem sind wir eigentlich krank und schleppen eine schöne Erkältung mit uns rum. Wir haben viel gelernt, Essays geschrieben und Präsentationen vorbereitet.
Das aufregenste Ereignis der letzten zwei Wochen war der Feueralarm gestern Abend. Das Gebäude wurde geräumt (allerdings fragt man sich, ob die dreißig Menschen, die draußen gewartet haben, wirklich alle aus den acht Stockwerken waren). Zehn Minuten später gabs Entwarnung und wir durften wieder rein. Witzig war allerdings, wie manche Menschen Prioritäten setzen - ohne meinen Laptop und meine Spiegelreflex hat das Leben keinen Sinn und ich verbrenne lieber als meine Sachen im Zimmer zu lassen ;-)
Achso, eine erfreuliche Nachricht am Ende dieses kurzen Berichts: Wir haben unseren Lappland-Trip gebucht.
Also dann bis zum nächsten Mal mit hoffentlich mehr spannenden berichtenswerten Ereignissen, aloha!
Feuer, Futtern, Muskelkater
01.02.2012 21:20Hallo liebe Leute,
heute starten wir in Woche drei.
In der letzten Woche ist einiges passiert. Wir hatten einen Plan. Und der ging so:
1. Freitag im Gym anmelden.
2. Samstag einen Fitnesskurs besuchen.
3. Sonntag Studienkram erledigen.
4. Zwischendurch Party machen.
5. Entspannt eine neue Woche starten.
Um diesen Plan durchzuführen benötigten wir Ressourcen - in Form von Geld.
Anmerkungen zum Plan:
zu 1. Da wir am Donnerstag unsere Bankkarte erhalten haben und diese am Freitag freischalten mussten (man muss hier jede erhaltene Karte aktivieren und sei es nur die Kundenkarte von der Mensa) um an Geld zu kommen, fanden wir uns an diesem Tag um 15:30 in der Bank ein. Notiz: Jedes Geschäft hat hier montags bis sonntags geöffnet, teilweise sogar bis 22 Uhr. Unser Problem: Die Bank schließt am Freitag um 15:00. Haha.
Fehlernotiz zu 1: Kein Geld, um uns im Gym anzumelden.
zu 2. siehe zu 1. Haha.
zu 3. Man glaubt es kaum, aber das hat funktioniert.
zu 4. Aufgrund von nicht zu überwindenden Geldproblemen (da wir am Freitag noch Nahrung kaufen mussten betrug unser restliches Bargeld noch jeweils 40 Kronen - 5 €) fiel auch dieser Punkt ins Wasser. Schließlich standen wir am Sonntag nach getaner Arbeit vor dem Fenster und fragten uns wie zwei alte Leute, ob wir jetzt spazieren gehen oder eine Fahrradtour machen (Sorry Oma, ist nicht böse gemeint). Wir haben beides nicht getan. Haha. Was wir allerdings am Wochenende getan haben, übersteigt den Rahmen des Vorstellbaren. Samstag Abend haben wir die Wein Challenge mit dem Tetra Pak begonnen (Bewertung siehe Fotos) und sind dann zur Kulturnacht in die Stadt gegangen und haben uns eine Feuershow angesehen (siehe Videos). Sonntag Abend war Family Dinner. Sprich jeder kocht etwas, alles auf den Tisch, die Völlerei beginnt. Aber: es war köstlich!!! (Kalorien durfte man an diesem Tag allerdings nicht zählen).
zu 5. Gleich im Voraus: Punkt fünf hat auch nicht geklappt. Haha.
/Edit Isa: Ich war live dabei, da war das garnicht so witzig.
Denn: Zwar konnten wir Montag endlich an unser Konto und den Gym-Beitrag bezahlen, aber wir machten dennoch einen folgenschweren Fehler: Wir waren hoch motiviert uns sportlich zu betätigen. Also nahmen wir an einem Kurs teil, der sich Core nennt (die haben das Hard davor vergessen). Haha. Was da passiert ist stellt alles Schreckliche auf dieser Welt in den Schatten. Ja, der Kurs hat Spaß gemacht. Und ja, wir haben uns danach auch gut gefühlt. Nein, wir konnten uns am nächsten Tag nicht bewegen (Gott sei Dank hängt das Waschbecken neben der Toilette, sodass man sich beim Hinsetzen festhalten kann). Haha. Was Punkt 5 allerdings aufwertete, war der folgende Spruch von einem Dozenten zu einer Studentin am Dienstag morgen: Übersetzt ging der ungefähr so: Sorry, ich wollte mich nicht über dich lustig machen, aber es ist einfach passiert. Großartig. T-Shirts sind bereits im Druck.
So, das wärs erstmal. Wir planen jetzt für die nächsten Tage, aber damit das Fazit nicht wieder so peinlich wird, behalten wir den Plan erstmal für uns.
Denn, Lesson Learned für diese Woche: Es kommt wie es kommt. Und wenn dir der Vogel erstmal auf den Kopf gekackt hat, brauchste auch nicht mehr weglaufen! Haha.
Also dann, aloha !
Vom Spielen und Schwimmen
25.01.2012 20:42So liebe Leute,
wir sind's wieder. Nach vielen stressigen Tagen hatten wir heute unseren ersten freien Tag.
Samstag ging der Abend nicht wie geplant recht kurz, sondern ging noch ein bisschen weiter. Wir wollten uns nur noch kurz einmal vor dem Schlafen gehen treffen und fanden uns plötzlich in einem Trinkspiel mit dem ganzen Flur wieder, was etwas ausartete - bitte für Martina zur Kenntnis ;-) Ja, dieser Abend wurde dokumentiert. Nein, das Material ist privater natur und nicht für Oma's Augen geeignet ;-) Es war auf jeden Fall witzig, es wurde viel gelacht und geheiratet.
Sonntag begaben wir uns auf eine Stadtführung, welche wir mit einer Woche Vorbereitung besser hinbekommen hätten. Später stand ein Besuch in der Bibliothek an, um uns mit Material für das Essay einzudecken, welches bis heute geschrieben werden musste. Also für die erste Woche eigentlich viiiel zu stressig.
Montag waren wir bei der Bank um ein Konto zu eröffnen - Spenden erwünscht ;-) - und die "Innenstadt" zu erkunden. Wer Barsinghausen/Seesen kennt kann sich die Dimension ungefähr vorstellen (nur haben hier alle Geschäfte geöffnet). Abends stand die erste Schwedisch-Vorlesung an. Also hätten wir nicht schon einen Kurs gemacht wäre das Tempo viel zu schnell gewesen. Es wundert da dann allerdings schon, dass die Lehrerin - Zitat Isa - "mindestens tausend Jahre alt ist und bestimmt einem Dino beim Schlüpfen geholfen hat". Wenn sie dann allerdings auch noch sagt "before thousand years, the languages all over the world were the same". Ganz großes Kino!!
Dienstag Vormittag wieder Vorlesung und dann Essay, Essay, Essay. Bis nachts um halb eins. Adé Stallarna (der Pub). Glücklicherweise wurden wir mit leckeren belgischen Crèpes versorgt. An Oma Christa: die Kirschmarmelade ist der Renner hier. Isa bestellt hiermit fünf Gläser ;-)
Heute also ein ruhiger Tag mit ausschlafen und so. Außerdem waren wir in der Mall, sind aber nur bis zum fünften Geschäft gekommen - Deichmann.
/Edit Isa: Das Konsumopfer Lea war Schuld!!!!
Achso, ganz wichtig: wir waren im Systembolaget, dem Alkshop. Man glaubt es kaum, aber das Ding ist so groß wie Penny. Der günstigste Wein kostet allerdings umgerechnet ca. 6 Euro. Auch der aus dem Tetra Pak. Naja, was soll der Geiz - auf dem trockenen kann man nicht schwimmen. Nächste geplante Challenge: Rosé aus der Flasche vs. Rosé aus dem Tetra Pak. Wir werden alles sorgfältig dokumentieren und die Ergebnisse später veröffentlichen. Last but not least: heute gabs Fleisch. Zwar nur in Form von Lasagne, aber Hack für 5 Euro reicht für ne Deluxe-Lasagne.
So, das wars erstmal.
Also dann, aloha !
Von der Apfelschorle zum Long Island Icetea
21.01.2012 22:10Wir starteten den Tag in aller Frühe mit einem Info-Tag. Es hat niemand behauptet, dass es spannend wird. Und doch war es ein Kampf mit der stetig wachsenden Müdigkeit, die durch Geplänkel und einen kalten Raum begünstigt wurde. Es begann mit dem üblichen Vorstellen aller möglichen wichtigen Personen und wichtigen Informationen (viele davon wurden uns bereits am Anreisetag mitgeteilt, aber so ist das nunmal wenn viele wichtige Menschen etwas zu sagen haben). Nach dem nicht enden wollenden Vormittagsteil zogen die Bewohner unseres Flurs los, um Fahrräder bei Tempus (ein kleiner Laden auf dem Campus, der neben gebrauchten Fahrrädern auch Antikes und so verkauft) zu kaufen. Nach ein paar Testfahrten, teilweise ohne Bremse und mit zwei funktionierenden Gängen von 21, hatte fast jeder ein Gefährt gefunden. Diese mussten wir allerdings aufgrund des einsetzenden Schneesturms mit letztendlich verschneiten und eisigen Straßen am Campus sich selbst überlassen.
Anschließend wurde fürstlich gespeist, die Uni hatte eingeladen. Das Gericht war ziemlich fragwürdig und eigentlich ungenießbar, aber hey - es gab was umsonst ;-) Anschließend gings hoch motiviert auf zum zweiten Info-Teil. Dieser begann großartig - mit einem Vortrag der Polizei Växjö. Wir dachten erst: Häh?? Doch später erwies sich die Unterweisung als recht nützlich. In Schweden gilt die 0,0%-Grenze und man darf auf der Straße und im Taxi nicht trinken (aus letzterem wird man im Zweifelsfall rausgezogen). Und in der Stadt läuft die Zivilpolizei auf der Suche nach Drogensuchtis rum. Und, als i-Tüpfelchen (die Vorstellung ist auch echt zu witzig) darf die Polizei bei beispielsweise extremen Streitigkeiten unter Betrunkenen einen von beiden einpacken, zwei Kilometer weit fahren und wieder aussetzen. Großartig :-D
Naja, zum Schluss musste sich noch jede Student Nation propagieren, was ewig gedauert hat. Wir also mit unseren Mitbewohnern im Auto zurück zum Wohnheim - ein Abenteuer sondergleichen. Aber gut, wir sind irgendwie angekommen.
Abends kam dann aber noch der Hammer. Kaitlyn aus California hat sich aus ihrem Zimmer ausgesperrt. Die Regel ist normalerweise: Ausgesperrt tagsüber 300 SEK, ausgesperrt nachts 1500 SEK. Allerdings war keine von beiden Notfallnummern zu erreichen, bzw. war die eine falsch. Die einzige Möglichkeit für Kaitlyn: am Montag würde jemand kommen. Toll wenn alles im Zimmer liegt, auch die Sachen plus Schlüsel ihrer Freundin die auf dem Campus wohnt. Ergo: alle schlafen auf dem Flur :-D
So wandelte sich der Tag von einer trüben Apfelschorle zum Long Island Icetea ^^
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Also dann, aloha !
Inspector Inge and Miss Moneyöre
20.01.2012 18:40Mittwoch
Nach einer gefühlt undendlich langen Fahrt sind wir endlich angekommen. Und? Grau, nass, kalt, deutschlandmäßig, völlig gereizt und müde. Als wir dann endlich auf dem Parkplatz der Uni standen dachten wir: So, schnell Schlüssel holen, Bett beziehen, fertig ist die Laube. Aber wir wären nicht wir, wenn uns unser mieses Karma an dem Tag nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Eine Stunde, um die Verantwortlichen für unseren Empfang und die Ankreuzen-wenn-wer-angekommen-ist-Liste zu finden. Dann der völlige Informations-Overkill und die Aussage: Eure Schlüssel bekomt ihr am Wohnheim. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Also nochmal eine Stunde damit verbringen, den Menschen mit Schlüsselgewalt zu finden (peinlich, wenn man zuerst in einem Privat-Gymnasium sucht und erst begreift wo man ist, wenn man eine Schülerin nach dem Weg fragt). Zu allem Überfluss haben wir auch natürlich keine Gepäckträger gefunden. Schließlich konnten wir unsere Zimmer beziehen, haben noch schnell etwas Nahrhaftes (Knäckebrot und Pizza) gekauft, gegessen und sind schließlich ins Land der Träume entschlummert.
Donnerstag
So, morgens wollten wir uns für unsere Kurse registrieren und merkten dabei, dass wir bis zu dem Zeitpunkt schon drei Kurse verpasst hatten. Naja, was solls. Obwohl, eigentlich nicht was solls. Wer schickt den die armen Austauschstudenten gleich am ersten (!) Abend zu einem Kurs? Hallo, wir hatten zuhause vielleicht keine Semesterferien oder so...
Naja, also sind wir zum Campus, um uns erstmal zu orientieren. Das Ding ist riesig. Handykarte aufladen und ... nein, zu mehr kam es nicht, da wir Freddy getroffen hatten und Isa nasse Füße hatte (man kauft sich ja auch keine neuen Schuhe und lässt sie zuhause :-D ). Mittags ging es dann zu einer geführten Campus-Tour. Man wird dabei von den einheimischen Studenten echt angestarrt wie die Asiaten vor dem Brandenburger Tor (Bus fährt vor, alle raus, Fotos machen, alle rein). Leider konnten wir die Tour nicht zuende mitmachen, weil wir - wen wunderts - einen Kurs hatten. Der war ganz gut. (Memo an uns selbst: Es gibt tatsächlich Dozenten mit Humor, der sich nicht nur auf ihren eigenen Größenwahn bezieht. ) Achso, fast vergessen: Danke Herr von und zu Guttenberg, dass wir uns selbst in Schweden anhören müssen, wie man wissenschaftliche Arbeiten NICHT verfasst!!
Nach der Vorlesung gings zum EInkaufen zu Willy's ( = Aldi ). Hier offenbahrt sich die wohl wichtigste Eigenschaft der Schweden: Geduld. Wir mussten feststellen, dass wir die einzigen an der Kasse waren, die sich tierisch über den lahmen Kassierer aufgeregt haben. Memo an uns selbst: Nie wieder über die NP-Kassiererinnen meckern. (An Eingeweihte: Das NP-Problem entwickelt sich hier zur Staatsaffäre!! ). Last but not least: Wir werden Vegetarier und sind nicht bereit, für zwei PutenBRÜSTCHEN ca. 12 Euro zu zahlen.
Freitag
Wir fahren zu IKEA. Der älteste, so nebenbei. Um nochmal kurz zu meckern: Man muss sich hier einen Tag Urlaub nehmen um 60km zu fahren. Allerdings ist die Landschaft rund um die "Autobahnen" (es gibt dort tatsächlich Kreuzungen) echt schön. Memo an uns selbst: Wir sind stolz, wirklich nur das nötigste gekauft zu haben. Aaaaber: Man glaubt es kaum, aber wir mussten auf unser Hot-Dog verzichten, dann: keine Guren und Röstzwieblen. Es gibt in Schweden nur das Brötchen, die Wurst und die Saucen. Unfassbar.
Highlight des Tages: Unsere unglaublich phänomenale, astronomische, von gigantischen Ausmaßen leckere Gemüsepfanne mit Reis.
Jetzt lassen wir den Tag ausklingen. Morgen geht's weiter mit dem Informationsmarathon.
Also dann, aloha !
Aller Anfang...
17.01.2012 20:19So liebe Leute,
das Auto ist gepackt (Bremsen ist ab jetzt mit Vorsicht zu genießen ^^) und der Magen flau. In ein paar Stunden geht's los.
Hoffen wir mal auf freie Straßen und kein plötzliches Schneechaos.
Also dann, aloha !
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